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Warum Validität nicht alles aussagt

Man liest häufig davon, dass Webseiten (x)HTML valide sein müssen, um bei Google besser bewertet zu werden. Ganz richtig ist dies so nicht. Natürlich sollte eine moderne Webseite möglichst den aktuellen Standards entsprechen. Daraus folgt allerdings nicht zwangsläufig, dass eine Webseite hundertprozentig valide sein muss.

Ein exzellentes Beispiel ist der CSS Validator des W3C, dieser prüft im Standard nur CSS 2.1 Eigenschaften. Verwendet man bei seiner Programmierung jedoch CSS3 Eigenschaften, um z.B. mittels opacity einen transparenten Bereich zu definieren, bewertet der CSS Validator die Webseite als nicht valide.

Nicht valide? Dann darf man es doch gar nicht verwenden, um eine moderne Webseite zu erstellen die zugleich für Suchmaschinen optimiert werden soll, oder?

Falsch, denn opacity ist eine CSS3 Eigenschaft und wird von den modernen Browsern, wie Firefox oder Opera, bereits Unterstützt. CSS3 wird inzwischen auch vom CSS Validator anerkannt. Dies muss jedoch bei der Validierung des Stylesheets angegeben werden. Das Ranking in den Suchmaschinen wird zudem nicht beeinträchtigt, wenn man die modernen CSS Eigenschaften verwendet.

Und wie sieht es mit HTML aus?

Bei HTML verhält es sich ähnlich. Der HTML Validator der W3C prüft HTML anhand des Doctypes der im HTML-Kopf (dem sogenannten Head) angegeben ist. Aufgrund der Angaben im Header werden die Kriterien für die Validierung festgelegt.

Verwendet man aber in seinem Dokument, z.B. „WAI-ARIA“ Standard, um seine Dokumente benutzerfreundlicher zu gestalten, wird die Programmierung vom Validator nicht als Valide anerkannt. Dies rührt daher, dass der „WAI-ARIA“ Standard noch kein implementierter Standard des W3C ist. Dieser Standard wird aber ebenfalls von allen modernen Webbrowsern unterstützt oder zumindest ignoriert. Das W3C weiß um dieses Manko des Validators und bemüht sich darum, das Problem zu beheben.
Dies könnte aber noch eine Weile dauern und so sollten sich Freelancer, Agenturen und auch seriöse SEOs darum bemühen, den Mythos der hundertprozentigen Validierung aus der Welt zu schaffen und Kunden zu vermitteln, das Validität nicht alles ist.

Was also tun?

Sollte man wegen des Mankos der W3C Validatoren auf modernes Webdesign nach neuesten Standards verzichten?
Die Antwort lautet: Nein. Die neuen Browser unterstützen zum größten Teil die neuen Spezifikationen für xHTML und CSS und haben zudem weitere Standards wie „WAI-ARIA“ längst implementiert. Modernes und flexibles Webdesign sollte daher nicht unter den Altlasten der Validatoren leiden und von jedem Programmierer unterstützt werden.

Zudem ermöglichen viele neue CSS3 Eigenschaften weitere effektive Maßnahmen zur Optimierung der Performance von Webseiten. So ist es z.B. mit CSS3 möglich, runde Ecken, Text-Schatteneffekte und weitere Designfeinheiten zu realisieren, ohne dass hierzu eine Grafik geladen und gerendert werden muss. Die kürzere Ladezeit schafft zwei Vorteile, von denen Besucher und das Ranking der eigenen Webseiten profitieren.

Nehmen wir z.B. an, dass man Überschriften mit einem Text-Schatten bestücken möchte. Nach den alten Standards war dies nur mit einer Grafik möglich, die beim Laden der Webseite erst noch abgefragt werden musste. Versierte Webdesigner haben die Grafik in der Regel per CSS als Hintergrundbild geladen und den Text durch den Befehl „text-indend: -9999px“ ausgeblendet.
Durch die CSS3 Eigenschaft „text-shadow“ kann man sich jedoch das Laden einer Grafik ersparen, da der Browser selbstständig den programmierten Schatteneffekt hinzufügen kann.

Geht man davon aus, dass eine kleine Firmen-Webseite zumeist mindestens sechs Seiten hat, in der alle Hauptüberschriften mittels Grafik ersetzt werden, so spart sich der Besucher sechsmal das Laden einer Grafik. Dadurch sinkt die Ladezeit der Webseite, was gleichzeitig den unnötigen Verbrauch von Traffic reduziert.

Ein geringer Traffic ist z.B. für Smartphonebesitzer, die Ihre Webseite mit dem Handy oder Tablet-PC aufrufen, von entscheidenden Vorteil, da in diesen Bereichen vielfach eine Begrenzung des Transfervolumens herrscht. Die Webseite öffnet sich deutlich schneller im Smartphone und der User muss beim Besuch Ihrer Webseite nicht so große Datenpakete abrufen.

Lassen Sie sich also nicht von dem Mythos, dass Webseiten valide sein müssten um in Suchmaschinen ranken zu können, in die Irre führen. Moderne Webseiten, die mit xHTML und CSS3 erstellt werden, haben keinen Nachteil bei der Positionierung in den Suchmaschinen, bieten jedoch erhebliche Vorteile.

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